Skagen… Seetag oder doch Kopenhagen?

Skagen… Seetag oder doch Kopenhagen?

Mittwoch 10. Mai
Frühmorgens war wieder Land in Sicht und vor allem zeigte sich das Wetter wieder von einer freundlicheren Seite. Wir konnten von unserem Balkon schon die Spitze von Skagen sehen. Natürlich hatten wir uns auch schon wieder den ersten Kaffee besorgt um uns gut versorgt das Anlegemanöver anzusehen.

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Skagen ist eine Hafenstadt am nördlichen Ende von Dänemarks Halbinsel Jütland. Langsam bewegte sich das Schiff Richtung Hafen und dann leider aber auch wieder weg. Wir mussten nicht lange warten bis die Durchsage vom Kapitän kam. Wegen zu starkem Wind konnten wir in Skagen nicht anlegen. Ein so großes Schiff bietet halt eine riesige Angriffsfläche für den starken Wind und das ist dann natürlich in manchen Häfen etwas knifflig.
Schade, wo wir uns doch eigentlich Dänemarks nördlichsten Punkt, an dem die beiden Meere Skagerrak und Kattegat zusammentreffen, anschauen wollten… und vielleicht auch mal den nackten Fuß ins Wasser halten wollten.

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Auf die Frage was nun passieren sollte, hatte der Kapitän schon eine Idee, welche die Reedereien noch abnicken musste. Dies dauerte auch nicht lange und der Plan war klar. Wir machten uns auf den Weg direkt nach Kopenhagen und der Seetag bevor wir wieder Kiel erreichen sollten wurde gestrichen und dafür sollten wir da in Aarhus an Land gehen können. Quasi als Ersatz für Skagen.
Gesagt getan, der Kapitän gab Gas (im wahrsten Sinne des Wortes, da das Schiff ja mit Gas betrieben wurde) und wir erreichten nach einem schönen Seetag Kopenhagen. Den Seetag haben wir mit einem frühen Mittagessen im Brauhaus verbracht, haben uns dann ein nettes Plätzchen gesucht und ein Spiel gespielt und ein wenig auf unserem Balkon relaxt.

Gegen 18:00 Uhr legten wir dann in Kopenhagen an. Auch das gestaltete sich etwas schwieriger und langwieriger als geplant, denn auch hier war der Wind relativ stark. Aber dank der Hilfe von Schleppern funktionierte alles.

Es war vorher schon klar, dass man nur mit einem kostenpflichtigen Shuttlebus oder den öffentlichen Verkehrsmitteln aus dem Hafen von Kopenhagen in die Innenstadt kommen würde… Der Weg war einfach zu weit. Wir haben ein 24-Stunden-Ticket gelöst und sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren. Sprich, erst ging es mit dem Bus zur Metro-Station und dann mit der fahrerlosen Metro weiter Richtung Innenstadt und dort sind wir in der Nähe der kleinen Meerjungfrau ausgestiegen. Vorbei am wunderschönen Gebäude vom Bahnhof Osterport, ging es noch durch einen hübschen Park mit einer Windmühle.

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Der Plan, dass an der kleinen Meerjungfrau nicht allzu viel los ist, ging zum Glück auf. Wir konnten uns relativ entspannt umsehen und Fotos machen.
Am Langelinje-Kai an der Einfahrt zum Hafen von Kopenhagen befindet sie sich: die kleine Meerjungfrau… sie ist eine der größten Attraktionen Dänemarks, obwohl sie witzigerweise auch eine der kleinsten ist. Eine kleine Skulptur, die auf einem Stein in Ufernähe Platz genommen hat.

Dann ging es am Wasser und am Yachthafen vorbei zum Gefion Springbrunnen. Wir konnten unter anderem “unser” Schiff und ein Wasserflugzeug sehen.

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Zudem entdeckten wir auch noch ein Denkmal (Søfartsmonumentet) welches an zivile dänische Seeleute erinnert, die während des Ersten Weltkriegs ihr Leben verloren haben.

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Der Gefion Springbrunnen ist ein großer und hübscher Brunnen, bei dem man allerlei an Figuren zu sehen bekommt. Er ist wohl das größte Denkmal in Kopenhagen und wird als Wunschbrunnen benutzt. Dann ging es weiter an der der daneben stehenden Kirche, der St. Alban’s Church, vorbei.

Bevor wir zur nächsten Metrostation gingen, kamen wir noch am Schloss Amalienborg vorbei. Dies ist die Kopenhagener Stadtresidenz des dänischen Königs und man weiß das er zu Hause ist, wenn die Flagge gehisst ist. Die Schlossanlage besteht aus vier identischen Gebäuden um einen achteckigen Platz herum.

Vom Schlossplatz ging es zur Frederikskirche, der sogenannten Marmorkirche. Sie ist ein Kirchengebäude der evangelisch-lutherischen dänischen Volkskirche in unmittelbarer Nähe des Schlosses. Mit ihrer monumentalen Kuppel prägt sie die Silhouette der Stadt. Aus zeitlichen Gründen haben wir sie nur umrundet und sind dann weiter Richtung Metro-Station gegangen.

Ach und die Alexander-Newski-Kirche (Skt. Aleksander Nevskij Kirke) haben wir im vorbei gehen auch noch entdeckt. Sie ist die einzige russisch-orthodoxe Kirche in Kopenhagen und wurde von der russischen Regierung zwischen 1881 und 1883 erbaut. Sie ist rotem Backstein und hat goldene Zwiebel auf den Turmspitzen.

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Zurück im Hafen, haben wir die Gelegenheit genutzt und haben “unser” Schiff noch ein wenig fotografiert.
Die Fotos bei Tageslicht haben wir vor unserem kleinen Ausflug gemacht und die anderen Fotos danach.

Somit endete ein weiterer Tag unserer Reise.

-> hier geht’s weiter (sechster Tag/Kopenhagen)

<- hier geht’s zurück (vierter Tag/Kristiansand)

Tanja

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