Tag 12 – Mittwoch 05.09.2012
An diesem Tag sollte ein weiteres Highlight kommen – der Highway No. 1.
Dieser führt an der Pazifikküste entlang von San Francisco nach Los Angeles und bietet einem immer wieder tolle Aussichten auf die schroffe Küste.
Wir verließen also ziemlich früh am Morgen San Francisco (es sollte mal wieder eine lange Tagestour werden), suchten uns eine Frühstücksmöglichkeit und fuhren dann Richtung Monterey.
Dort machten wir einen kurzen Stopp und spazierten im Hafen bzw. auf dem Pier entlang. Hier machten wir das erste Mal die Bekanntschaft von freilebenden Pelikanen. Diese standen dort am Pier überall rum und hatten nicht wirklich Angst vor uns Menschen… Einer hatte es sich sogar auf dem Autodach eines Fischers bequem gemacht. Auch tummelten sich ein paar Seehunde im Wasser.
Dann ging es weiter und nach wenigen Minuten passierten wir ein Mauthäuschen, denn wir wollten es uns nicht nehmen lassen, das nun kommende Privatstadtviertel „17 Mile Drive“ zu begutachten. Das was man zu sehen bekommt, bestärkt einem in der Vermutung, dass dort hauptsächlich Leute mit viel Geld leben. Alles ist ordentlich rausgeputzt, die meisten Anwesen sind von der Straße aus sehr stark abgeschirmt und der Privatgolfplaz darf natürlich auch nicht fehlen.
Alles sieht recht hübsch aus und selbst die Rehe fühlen sich mitten auf dem Golfplatz wohl. Entlang der Hauptstraße gibt es immer wieder Haltebuchten oder Parkplätze um die Aussicht auf den Pazifik und die Küste zu genießen. Und natürlich tummeln sich dort auch viele Hörnchen, da sie von den Touristen gefüttert werden.
Spätestens jetzt wurde einem bewusst, dass man sich an einer wundervollen Küste befand… tolle Natur… schroffe Felsformationen… Wind und viel Wasser.
Nun ging es auf dem Highway No. 1 weiter, wobei dieser sich auch gelegentlich ein Stück von der Küste entfernte. In Big Sur meldeten sich schließlich unsere Mägen. Es war Zeit für eine kleine Mittagspause. Im „River Inn Country Dining“ nahmen wir einen kleinen Happen zu uns und nutzten natürlich auch die Toilettengelegenheit. Und schon ging es wieder weiter… da wir uns nun wieder etwas von der Küste entfernt hatten, ging die Strecke durch bewaldetes Gebiet. Häuser, Geschäft oder ähnliches gab es kaum…gut wenn man am Tagesanfang noch einmal getankt hatte. Dann ging es mit dem Highway No. 1 wieder direkt an die Küste… der Highway folgt brav jeder Einbuchtung, was natürlich dazu führt, dass sich der Weg ziemlich zieht.
Irgendwann kam dann ein Strandabschnitt nur für Seehunde (Piedras Blancas Elephant Seal Rookery).
Es gab eine Parkgelegenheit – die von sehr vielen Touristen genutzt wurde – und auf dem Weg oberhalb des Strandes konnte man sich hinstellen und die Seehundherde/-kolonie beobachten. Direkt an den Strand durfte man nicht, um die Tiere nicht zu stören und sich selber auch nicht in Gefahr zu bringen.
Weiter ging es bis zum Pismo Beach – einem Autostrand. Da schon später Nachmittag war, wollten wir uns dort ein wenig die Füße vertreten und den Sonnenuntergang genießen. Gut das wir lange Hosen und Jacken anhatten… so konnten wir entspannt in die Ferne schauen, die Ruhe genießen, uns die Meeresbrise um die Nase wehen lassen und das Farbspiel der untergehenden Sonne beobachten.
Dann wurde es auch schon Zeit, endlich unser Hotel des Tages (Fairfield Inn & Suites) in Santa Maria anzusteuern. Alles machte einen recht neuen Eindruck und war ordentlich und sauber. Nachdem sich alle frisch gemacht und etwas verschnauft hatten, ging es wieder los um einen Supermarkt zu suchen, um unter anderem die Wasservorräte aufzufüllen. Nichts ahnend sind wir dann in einem mexikanischen Supermarkt gelandet. Was nicht weiter schlimm war… vieles war halt auf spanisch und es gab auch viele mexikanische Lebensmittel. Und wie es sich für Amerika gehört, war auch hier wieder alles von den Dimensionen etwas größer. Wenn man bei uns z.B. Limetten kaufen möchte, gibt es da ein kleines Körbchen mit ein paar dieser Früchte drin… dort gab es einen riesigen Berg davon. Und das für alle frischen Früchte bzw. Gemüse oder Gewürze (z.B. Knoblauch, Bohnen, Auberginen, Zwiebeln, getrocknete Peperoni etc.). Was in diesem Supermarkt total toll war, war die Kuchentheke. Irre! Es gab eine sehr große Auswahl an Torten und Gebäckteilen in vielen bunten Farben, und mit tollen Figuren und Blüten verziert.
Nachdem wir jede Ecke des Supermarktes inspiziert hatten (wir fanden es alle vier immer wieder toll, durch diese Riesen-Supermärkte zu schlendern und zu schauen was es so alles gab), machten wir uns auf den Weg mit dem Ziel eine geeignete Location für unser Abendessen zu finden. In Gillis Grill – einer Sports-Bar – ließen wir uns nieder und ließen den Tag bei leckerem Essen und einer netten Bedienung ausklingen… Die Einrichtung war zwar etwas herunter gekommen, aber das Essen war gut und wir konnten uns sogar ein wenig Football in den überall hängenden TV-Geräten ansehen.
So endete auch dieser Tag… einer unserer letzten Tage.
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