Ahoi… ab auf die AIDAnova.
Kiel – Seetag – Oslo – Kristiansand – (Skagen) Seetag – Kopenhagen – Aarhus – Kiel
Es war wieder soweit, kurz entschlossen hatten wir Ostern eine Kreuzfahrt gebucht! Eine Woche ab Kiel nach Norwegen und Dänemark.
Samstag 6. Mai
Wir waren extra einen Tag früher nach Kiel gereist um das Einchecken stressfreier zu gestalten.
Kurz vor 11 verließen wir also unser Hotel, fuhren zum schon gebuchten Parkhaus um dann mit unserem Gepäck zum Kieler Kreuzfahrtterminal zu laufen. Dies war nach wenigen Minuten erreicht. Ruckzuck haben wir unsere Koffer abgegeben und sind ins Terminal rein.
Dort erwarteten uns diverse lange Schlangen. Je nachdem welche Eincheckzeit man gebucht hatte, wurde man einer dieser Schlangen zugewiesen. Wir hatten für 12:00 Uhr gebucht (diese „Eincheck-Reservierung-Slots“ kann man im Vorfeld für sich buchen) und nach einer kurzen Zeit (wir waren ein paar Minuten vor 12:00 Uhr da) kam Bewegung in unsere Schlange. Es ging eine Etage nach oben zum eigentlichen Check-In. Und dort hat sich eine riesige Phantasialand-Schlange mit Menschen ohne Ende auf. Zum Glück dauerte es nicht so lange wie befürchtet und wir checkten bei einem freundlichen Aida-Mitarbeiter ein. Reisepass wurde kontrolliert, Passfoto wurde gemacht und schon hatte man seine Bordkarte. Jetzt ging es in die nächste Warteschlange zum „Durchleuchten“ des Handgepäcks etc.. Wie am Flughafen musste man sich auch hier fast nackig machen. Aber auch das ging erstaunlich schnell. Dann folgte noch das Reise-Erinnerungsfoto und schon waren wir an Bord.
Die riesige AIDAnova sollte nun für eine Woche unser Zuhause sein. Und wie praktisch war es doch, dass wir dort das Schiff betraten wo direkt eine der vielen Bars war. Also wurde das erste Getränk geordert. Übrigens sind die Papierstrohhalme die man immer bekommt nicht mehr so schlimm wie noch vor 4 Jahren. Sie kleben nicht mehr so an den Lippen und weichen auch nicht so schnell auf.
Danach ging’s erstmal auf die Suche nach der Kabine. Ich stelle immer wieder fest, dass das nicht unbedingt einfach ist. Wir waren auf Deck 6 an Bord gekommen und mussten zu Deck 11. So weit so gut. Also ab zu den vielen Aufzügen. Da steht man dann leider viele Minuten. Denn bei so vielen Menschen (ca. 5500) kann das dauern. Es gibt zwar viele Aufzüge, aber irgendwie sind die seltsam programmiert.
Auf dem richtigen Deck angekommen muss man sich dann orientieren. Wo liegt die Kabine? Vorne, hinten, rechts, links? Obwohl es Schilder gibt, läuft man garantiert in die falsche Richtung.
Die Hälfte des Gepäcks stand sogar schon vor unserer Kabinentür. Nach kurzer Inspektion unserer Verandakabine, haben wir uns frisch gemacht und sind zum Mittagessen ins Marktrestaurant gegangen.
Nach einem kurzen Snack haben wir mit der ersten Erkundung des Schiffs begonnen. Natürlich stolperten wir sehr schnell über eine der vielen Bars, wo wir uns ein leckeres Getränk gönnten. Wenige Schritte später kamen wir an einem Kuchen- bzw. Torten-Buffet vorbei. Wahnsinn was den Gästen an Bord alles geboten wird. Dieses Kaffee- und Kuchen-Buffet ist inklusive und findet jeden Nachmittag statt.
Bei unserer ersten AIDA-Kreuzfahrt haben wir ja mal eine Küchenführung mitgemacht und von daher wissen wir, dass auch diese ganzen Torten und Kuchen jeden Tag frisch gebacken werden.
Da es an diesem Nachmittag für uns tatsächlich noch einen wichtigen Termin gab, ging es nun wieder zurück zur Kabine.
Dort erledigten wir die digitale Sicherheitseinweisung digital am Fernseher und haben dann mit angezogener Schwimmweste unsere Sammelstelle gesucht. Die erste Strecke dorthin war ausgeschildert und danach irrten wir irgendwie ein wenig übers Schiff, da die Schilder fehlten (entweder hatten wir etwas falsch gemacht, oder die Schilder fehlten tatsächlich). Irgendwann hatten wir unsere Sammelstelle gefunden und wir wurden registriert. Diese Sicherheitseinweisung ist übrigens für alle zwingend vorgeschrieben.
Als wir zu unserer Kabine zurück kamen, war auch der Rest unseres Gepäcks endlich da. Unser Abendessen haben wir im Buffet-Restaurant „Yachtclub“ zu uns genommen. Um es kurz zu sagen: Es war für jeden etwas dabei und es war sehr lecker.
Übrigens gibt es eine tolle Neuerung auf den neuen Schiffen. Es gibt NFC-Armbänder. Diese ersetzen auf dem Schiff die Bordkarten und können im “Four Elements” für 5€ gekauft werden. Die gesamten Daten der Bordkarte werden übertragen und man muss die Karte nicht mehr mitschleppen… nur wenn man von Bord möchte ist diese noch zwingend nötig.
Die Auslaufzeit war von 18:00 Uhr auf 20:30 Uhr verlegt worden. Dies lag daran, dass die AIDAnova das erste Mal in Kiel emissionsarmes Flüssiggas tankte… also eine Premiere und da wollte man nicht hetzen. Der Seehafen Kiel war damit wohl der erste deutsche Hafen, der die Versorgung von Kreuzfahrtschiffen mit LNG ermöglichte.
So gestaltete sich das Abendessen und auch das „sich anziehen“ für die „an-Deck-Auslauf-Zeremonie“ stressfrei. Leider war es sehr kalt und sehr windig. Und es gab leider auch keine „Auslauf-Zeremonie“, was ich sehr enttäuschend fand. Ja es gab den AIDA-Auslaufsong, aber das war’s auch schon. Kein lautes Getute und auch kein Sekt-Buffet, so wie ich es aus der Vergangenheit kenne. Entweder liegt es am großen Schiff oder es ist in dieser Form einfach abgeschafft worden. Trotz allem blieben wir an Deck, bis wir den grün-weißen Leuchtturm von Kiel passierten. Denn dort stand eine Bekannte von uns und fotografierte uns. Danach schlenderten wir noch ziellos über das Schiff, bis wir irgendwann müde in unsere Kojen fielen.
Hier kommen nun diverse Eindrücke vom “Innenleben” des Schiffs. Ich find, man hat sich echt Mühe bei der Inneneinrichtung gemacht. Je nachdem welchen Namen z. B. die Bar oder das Restaurant hat, so passt sich auch die Einrichtung an. Selbst in den Treppenhäusern, in den Kabinengängen und in den einzelnen Etagen an den Aufzügen hat man sich viel einfallen lassen.
Eindrücke von den Restaurants und Bars:
Eindrücke vom Treppenhaus und Kabinengang:
Eindrücke vom Theatrium, Kunst und Handtuchtiere:
Nun zu diversen ersten Eindrücken vom Außenbereich:
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