Heidelberg ist eine Stadt am Neckar im Südwesten Deutschlands. Sie ist bekannt für ihre altehrwürdige Universität, die gotische Heiliggeistkirche (die den von Cafés gesäumten Marktplatz inmitten der Altstadt überragt), das Heidelberger Schlosses, die historische Brücke und sicher noch für vieles mehr.
Das Heidelberger Schloss stand als erstes auf unserem Plan.
Das Schloss ist seit seiner Zerstörung am Ende des 17. Jahrhunderts eine Ruine, aber als solche das Wahrzeichen der Stadt. Früher war es die Residenz der Pfalzgrafen und Kurfürsten aus dem Haus der Wittelsbacher, die von hier aus über 400 Jahre lang die Pfalzgrafschaft bei Rhein regierten. Majestätisch thront es über dem Neckartal und von oben hat man einen fantastischen Blick über Heidelberg, den Neckar und die Umgebung.
Wenn man mit der Bergbahn fährt, hat man gleichzeitig auch den Eintritt in den Schlosshof und die Besichtigung des Großen Fasses mit drin. 1591 wurde das erste Große Fass im Keller eingebaut, welches den Wirren des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer fiel und es wurden bis heute immer wieder neue noch größere Fässer eingebaut. Das heutige hat für 220.000 Liter Wein Platz und eine Treppe führt auf eine Plattform auf dem Fass. Vermutlich wurde sie früher als Tanzboden genutzt.
Man kann durchaus zu Fuß hoch zum Schloss gehen, aber praktischer ist da tatsächlich die oben erwähnte Bergbahn.
Die untere Bahn, eine der modernsten Bergbahnen Deutschlands, startet am Kornmarkt in der Altstadt und fährt über die Station Schloss bis zur Molkenkur. Von dort aus geht es mit einer der ältesten elektrisch betriebenen Bergbahnen weiter zum Königstuhl, dem höchsten Punkt der Stadt auf einer Höhe von über 550 Metern. Wenn allerdings gerade eine ganz Horde von Touristen unterwegs ist, kann man die Fahrt nicht ganz so genießen. Dann sieht man vor lauter Menschen nicht mehr so viel, da man da echt wie Vieh in die Bahn gequetscht wird.
Danach ging es zur historischen Alten Brücke. Sie ist aus Neckartäler Sandstein und wurde von Kurfürst Karl Theodor im 18. Jahrhundert erbaut. Sie verbindet die Altstadt mit dem Neckarufer am östlichen Ende des Stadtteils Neuenheim. Die Vorgängerinnen der heutigen Alten Brücke bestanden aus Holz. Da sie immer wieder durch Kriege und Hochwasser zerstört wurden, ließ Kurfürst Karl Theodor eine Steinbrücke über den Fluss bauen.
Auf der Stadtseite ist das mittelalterliche Brückentor, Teil der früheren Stadtmauer, erhalten. Auch von der Brücke kann man sich das prächtige Schloss noch einmal ansehen.
Von der Brücke aus ist es nicht weit und man befindet sich in der Innenstadt/Altstadt. Dort kann man herrlich bummeln und vor allem gibt es nicht nur die typischen Geschäftsketten, die es in jeder Stadt gibt, sondern auch besondere kleine Geschäfte. Unter anderem auch ein Geschäft mit amerikanischen Süßigkeiten und Frühstücksflocken.
Daran merkt man auch heute noch, das diese Stadt auch irgendwie durch die amerikanischen Soldaten geprägt wurde. Diese waren bis 2014 dort stationiert.
Für den kleinen Hunger haben wir ziemlich schnell ein ganz tolles Café gefunden… das Café Knösel. Nettes Ambiente, freundlicher Service und leckerer Kuchen. Vor allem waren es keine klitzekleine Stücke für irre viel Geld, sondern ein wirklich gelungenes Preis-Leistung-Verhältnis.
Die Heiliggeistkirche im Zentrum der Altstadt besitzt einen Turm von 38 Metern Höhe, auf dem es eine Aussichtsplattform gibt. Der Bau der Kirche aus Sandsteinquadern nahm das ganze 15. Jahrhundert in Anspruch. Der Innenraum gehört zu den eindrucksvollsten spätgotischen Kirchenräumen Süddeutschlands und sie ist größte und bedeutendste Kirche in Heidelberg.
Dann haben wir noch der Jesuitenkirche einen Besuch abgestattet. Sie ist neben der Heiliggeistkirche die größte und bedeutendste Kirche in Heidelberg und bildet den architektonischen Schwerpunkt des ehemaligen Jesuitenviertels in der Altstadt in unmittelbarer Nähe des Universitätsplatzes. Nach der Grundsteinlegung im Jahr 1711 wurde der Kirchenbau 1759 vollendet.
Steht man vor dem Eingang der Kirche, denkt man – wie ich finde – nicht sofort an eine Kirche. Innen ist sie insgesamt sehr “weiß” gehalten.
Speyer ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Weithin bekannt ist Speyer durch den Kaiser- und Mariendom, der zugleich Kathedrale des römisch-katholischen Bistums Speyer ist. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO-Welterbe.
Da wir quasi auf der Durchfahrt waren, haben wir uns tatsächlich nur den Dom angesehen, sind dort ein wenig im Park rumgelaufen und haben noch einen leckeren Kaffee in der Einkaufsstraße getrunken.
Der Dom ist schon beeindruckend, von innen tatsächlich aber nicht so prunkvoll wie gedacht. Schon irre, wenn man über die breite Einkaufsstraße auf diesen Dom zu läuft…
Hinter dem Dom gibt es übrigens noch das “Heidentürmchen” zu bewundern. Dies ist der ehemalige Wehrturm der Stadtmauer (erbaut um 1280).
Neben dem Dom gibt es noch den “Ölberg”. Dies war der Mittelpunkt des ehemaligen Domkreuzganges.
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