Technikmuseum Sinsheim

Technikmuseum Sinsheim

Neben den Hauptattraktionen, den beiden voll begehbaren Überschallflugzeugen Concorde und Tupolew Tu-144, gibt’s noch sehr viel mehr: Hunderte edle Oldtimer, PS-starke Motorräder, rassige Sportwagen, kraftvolle Landmaschinen, Formel-1-Legenden, nostalgische Rennräder, riesige Dampfloks und und und.
Genau wie im Technikmuseum Speyer sollte man auch hier viel Zeit mitbringen, da es viel zu entdecken und zu bestaunen gibt.
Was wir in Speyer nicht geschafft haben, haben wir hier diesmal mit eingeplant. Nämlich einen Besuch im IMAX 3D. Und zwar haben wir uns die Dokumentation “Hubble” angesehen. Toll gemacht und zudem wirklich informiert. Auf alle Fälle echt lohnenswert.

Direkt als erstes taucht man in die Welt der amerikanischen Autos ein – von alt bis neu. Überdimensionale Karosserien, PS-starke Autos, Polizeiautos, gewaltige Heckflossen… zum Teil einfach auch kuriose bunte Straßenkreuzer.

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Technische Neuerungen gibt es nicht nur im zivilen sondern auch im militärischen Bereich. Daher gibt es auch in diesem Museum eine Ausstellung dazu. Sehr häufig war das Militär nämlich sogar die treibende Kraft, die viele Entwicklungen erst möglich gemacht hat. Unter dem enormen Druck der militärischen Notwendigkeit wurden auf diesen Gebieten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in nur wenigen Monaten Fortschritte erzielt, die zu Friedenszeiten viele Jahre benötigt hätten. Schwerpunkte sind sicherlich Panzer, darunter zum Beispiel ein Kampfpanzer V Panther, Flugzeuge, Lastkraftwagen und Zugmaschinen. Natürlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer Fahrzeuge, Modelle, Uniformen, Dokumente und viele Dinge des täglichen Lebens, die zum Beispiel den entbehrungsreichen Alltag des einfachen Soldaten auch heute noch fühlbar werden lassen.
Übrigens sind die Panzer etc. nicht mehr einsatzbereit! Diese “Waffen” werden jeweils an bestimmten Stellen kampfuntauglich gemacht.

Im Außenbereich gibt neben Panzern auch etliche Flugzeuge, die man auch von innen besichtigen kann, zu sehen. Man sollte also auch hier im Museum wieder durchaus Treppensteigen können, um wirklich alles zu sehen. Es gibt wohl über 60 Flugzeuge und Hubschrauber aller Epochen im ganzen Museum zu bestaunen. Echte Highlights sind natürlich die Concorde und die russische Tupolev Tu-144, welche ähnlich wie die Concorde ist. Zudem gibt es zum Beispiel auch noch die legendäre Passagiermaschine Junker Ju 52/3m (oder auch einfach “Tante Ju” genannt), militärisch genutzte Flugzeuge wie die Messerschmitt ME-109 (das wohl legendärste deutsche Kampfflugzeug des Zweiten Weltkriegs) oder ein außergewöhnliches Fluggerät wie das Löschflugzeug Canadair CL-215.

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Junkers Ju 52/3

Canadair CL-215 — Löschflugzeug

diverse Fluggeräte

Das absolute Highlight ist tatsächlich die original Concorde F-BVFB der Air France (die auch schon von weitem zu sehen ist). Der Überschalljet ist komplett begehbar – vom “Flight Deck” führt eine Treppe auf bis zu 30 Meter Höhe und ermöglicht dort den Zugang in den Passagierraum und man kann auch ins Cockpit schauen. Die original Rolls-Royce Triebwerke können zusammen mit zahlreichen Accessoires und technischem Equipment im Museum betrachtet werden. Die Königin der Lüfte wurde im Jahre 2003 von Paris über Baden-Baden in das Technik Museum Sinsheim transportiert und ist seitdem neben ihrer ehemaligen russischen Konkurrentin, der Tupolev TU-144, zu bestaunen.
Echt irre was die Menschheit so “erfunden” hat. Egal ob man nur unter diesen Flugzeugen entlang läuft und sie von unten bestaunt, oder ob man sich in sie hineinwagt (innen läuft man ziemlich schräg durchs Flugzeug und es ist auch ziemlich eng), es ist wirklich beeindruckend.

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Concorde F-BVFB

Tupolev TU-144

Dann gibt es dort noch eine Sammlung von Traktoren und Zugmaschinen… amerikanische Traktoren, mit Dampf betriebenen Motorpflüge, Straßenwalzen, Zugmaschinen und vieles mehr.
Erst kam die Dampfmaschine und dann die Lokomotive, wovon man hier im Museum auch einige bestaunen kann. Wenn man da so direkt neben steht, sieht man erstmal wie riesig solche Lokomotiven sind.

Neben der wohl größten permanenten Formel-1-Ausstellung Europas und einer großen Sammlung historischer Rennfahrzeugen, werden noch zahlreiche weitere Rennsportautomobile, die Motorsportgeschichte schrieben, gezeigt.

Es werden über 300 Oldtimer aus allen Epochen gezeigt. Von den Anfängen des Automobilbaus, dargestellt mit einem Mors Kettenwagen über den erstmals am Fließband produzierten Ford Modell T bis hin in die Neuzeit ist wohl alles vertreten. Erwähnenswert ist natürlich auch der DeLorean DMC-12… wer kennt ihn nicht?
Die Ausstellung umfasst von der Motorkutsche bis zu den Luxusautomobilen von Rolls-Royce, dem deutschen Klassiker Opel Super 6 oder den französischen Bugattis irgendwie alles, was jemals auf Rädern über die Straßen unserer Welt gefahren ist (inklusive Motorrädern).

Man sollte generell auch immer mal nach oben schauen, da hängen überall noch viel Segelflugzeuge oder auch mal ein Hubschrauber.
Ach und es gab noch eine Sonderausstellung von und mit RedBull. Davon hatte ich mir allerdings mehr versprochen, irgendwie löste sich die Ausstellung schon auf.

Alles in allem ein tolles Museum und echt lohnenswert.

 

Tanja

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