Ein Abstecher nach Laboe und Kiel

Ein Abstecher nach Laboe und Kiel

Von Hohwacht aus (eigener Beitrag dazu: hier) ging es weiter nach Laboe und Kiel. In Kiel haben wir gleichzeitig eine ganz ganz nette Internetbekanntschaft persönlich kennengelernt. An dieser Stelle sei gesagt, es war ein toller Nachmittag. Das erste Mal gesehen und man fühlte man sich als ob man sich schon lange kennen würde.

Laboe
Laboe liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich von Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt Kiel, wo wir uns das Marine-Ehrenmal und das am Ehrenmal ausgestellte U-Boot U 995 angesehen haben.

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Ursprünglich dem Gedächtnis der im Ersten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kaiserlichen Marine gewidmet, wurde das Ehrenmal 1954 zur Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen und zugleich zum Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren. Auf 5,7 Hektar Gesamtfläche gehören zu der Anlage neben dem Turm unter anderem auch eine unterirdische Gedenkhalle sowie die „Historische Halle“ mit zahlreichen Schiffsmodellen und anderen marine- und schifffahrtsgeschichtlichen Exponaten.

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Die weithin sichtbare Silhouette des 85 Meter über der Ostsee aufragenden Turms prägt das Gesicht der Kieler Außenförde. Zwei Aufzüge oder 341 Stufen führen zu einer Aussichtsplattform, von der aus sich ein einzigartiger Rundblick über Land und Meer öffnet.

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Seit 1972 befindet sich das U-Boot U 995 in Laboe an Land. Man kann es von außen bestaunen, aber vor allem kann man es von innen besichtigen wobei Platzangst allerdings hinderlich ist.

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Dieses U-Boot ist nicht irgendein U-Boot: U 995 hat im Zweiten Weltkrieg mehrere tödliche Feindfahrten hinter sich gebracht. Es hat fünf Schiffe versenkt, die mehr als 130 Seeleute mit in den Tod rissen. Mehr als 60 Meter ist es lang, sechs Meter breit und an die 50 U-Bootfahrer bildeten die Besatzung. Nach dem Krieg ging es in den Besitz der Norweger über. Wo es unter dem Namen “Kaura” vor allem als Schulschiff für die eigene Marine weiterfuhr (nach “Renovierung”). 1962 wurde “Kaura” stillgelegt und drei Jahre später übergaben die Norweger das Boot an den NATO-Partner Bundesrepublik Deutschland – mit der Auflage, es zu einem Museumsschiff zu machen.

Die Enge eines U-Boots ist immer wieder erschreckend und faszinierend zu gleich. Auf engstem Raum ist alles notwendige und viel Technik vorhanden.

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Man sollte auf jeden Fall mal dort gewesen sein, Das Ehrenmal und das U-Boot besichtigen und die Geschichte auf sich wirken lassen. Es ist schon irgendwie alles bedrückend. Man macht sich doch viele Gedanken… gerade in der jetzigen Zeit, wo es quasi vor unser Haustür einen Krieg gibt.

Ehrenmal

UBoot

Kiel
Kiel ist Deutschlands nördlichster Hauptstadt, Landeshauptstadt von Schleswig-Holsteins und liegt an der Ostsee bzw. an der Kieler Förde. Die Stadt hat einiges, auch neben der Kieler Woche, zu bieten. Da wir aber nicht allzu lange dort waren, haben wir die Innenstadt eigentlich mehr oder weniger ausgespart.
Unsere erste Anlaufstelle war das Café vom “Gut Warleberg”. Diesen Tipp hatten wir von der o.g. Internetbekanntschaft.

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Und was soll ich sagen??? Es ist ein tolles Fleckchen zum entspannen. Inmitten der Obstplantagen sitzt man auf Bierbänken, genießt guten Kaffee und leckeren selbstgemachten Kuchen. Dazu hat man eine tollen Blick auf den Nord-Ostsee-Kanal.

Zudem waren wir auch auf der Schleusen-Aussichtsplattform Kiel Wik. Wenn man nicht ausgerechnet einen Zeitpunkt ohne Schleusen-willige Schiffe erwischt, ist es da ganz interessant. Wahnsinn welche großen Pötte da durchgeschleust werden. Von dort ging es dann mit der Personenfähre, welche unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird, über den Kanal nach Kiel-Holtenau um uns den Leuchtturm von nahen angesehen. Dieser Stadtteil grenzt an die Kieler Förde und den Nord-Ostsee-Kanal. Auf dem Weg zu diesem echt schönen Leuchtturm kommt man quasi am Tiessenkai vorbei, wo Urlauber zu Segeltörns aufbrechen können.

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Mit unserer nun getroffenen Twitterbekannstschaft (wir haben uns übrigens auf Anhieb gut verstanden) haben wir Schilksee etwas erkundet. Dieser Stadtteil war 1972 Austragungsort der Segelwettbewerbe während der Olympischen Spiele und ist ein beliebter Segelhotspot, nicht nur während der jährlich stattfindenden Kieler Woche.

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Von dort ging es dann gemeinsam weiter nach Strande. Nah am Wohngebiet gibt es hier einen schönen Strand mit netten Einkehrmöglichkeiten, wo man es sich gut gehen lassen kann. Eine schöne Aussicht, leckere Dinge und schöne Gespräche.

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Danach haben wir noch einen tollen Ort gezeigt bekommen. Wir sind nach Friedrichsort um dort zum Leuchtturm zu wandern. Hier sollte man die Gezeiten im Blick behalten, ansonsten gibt es durchaus mal nasse Füße. Wir haben es aber komplett bis zum grünweißen Leuchtturm geschafft. Wirklich nett dort, man kann sich super irgendwo im Sand niederlassen und einfach die kleinen oder aber auch großen Schiffe beobachten.

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Von dort ging es dann zur Deichperle am Falckensteiner Strand. Aus dem ehemaligen Leuchtturmwärterhaus entstand vor Jahren ein kleines Strandcafé. Heute zählt die Deichperle zu den größten Outdoor Locations in Kiel. Mit der einmaligen Lage direkt auf dem Deich, gegenüber dem Leuchtturm und der unmittelbaren Nähe zum Nord-Ostsee-Kanal ist es wirklich ein tolles Fleckchen zum entspannen.

Als Abschluss des Abends und auch von unserem Kiel-Aufenthalt haben wir noch den wunderschönen Sonnenuntergang auf einer Brücke am Kanal bewundert.

Tanja

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