Erkundung des westlichen Mittelmeeres mit der “Mein Schiff Herz” (5. – 13. Mai 2019), Teil 3

Erkundung des westlichen Mittelmeeres mit der “Mein Schiff Herz” (5. – 13. Mai 2019), Teil 3

Am nächsten Morgen kamen wir im Hafen von La Spezia (Italien) an. Die Hafenstadt grenzt im Norden an die steil abfallenden Berge der “Cinque Terre” an und hat im Süden bei “Carrara” herrliche Badestrände. La Spezia liegt in einer malerischen Bucht, die von der zerklüfteten Felslandschaft des Apennin-Gebirges umgeben ist. Die Stadt bietet ihren Besuchern das sympathische Flair einer Hafenstadt mit typisch mediterraner Lebensart. Historische Bauten, pulsierende Shoppingmeilen und gepflegte Parkanlagen.

Bei der Einfahrt in den Hafen haben wir auf unserem Balkon schon einmal die erste Tasse Kaffee genossen.

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Und dann ging es – wie eigentlich immer – früh zum Frühstück. Am heutigen Tag gab es im Atlantik-Restaurant ein Kaviarfrühstück (war inklusive!). Also, ich hatte in meinem Leben bisher erst einmal Kaviar gegessen und habe es an dem Morgen noch einmal getan. Ich glaube es waren 4 verschiedene Sorten, die schön auf einem Teller hergerichtet waren. Es war durchaus lecker, aber ich muss sowas nicht haben.

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Das Kreuzfahrtterminal liegt im Zentrum der weitläufigen Hafenanlagen und darf aus Sicherheitsgründen nicht zu Fuß durchquert werden. Daher muss man sich mit dem kostenlosen Shuttle-Bus zum Hafenausgang fahren lassen. Das Stadtzentrum mit der malerischen Altstadt, ist etwa drei Kilometer weit entfernt. Es lohnt sich, diese kurze Distanz zu Fuß zurückzulegen.
Wie fast immer hatten wir kein bestimmtes Ziel und haben uns treiben lassen. Wir sind an der Hafenpromenade entlang geschlendert, haben kleine Parks bewundert, sind in der Stadt rumgelaufen und haben eine kleine Kaffeepause gemacht.

Am frühen Nachmittag ging es wieder zurück an Bord. Am Hafeneingang mussten wir dazu wieder in den Shuttle-Bus steigen, der relativ regelmäßig fuhr. Zurück auf dem Schiff haben wir uns ein wenig ausgeruht, uns einen leckeren Cocktail gegönnt und uns dann das Auslaufen angesehen. Das gestaltet sich schon mal durchaus spannend, da man ja nicht das einzige Kreuzfahrtschiff ist. Je nach dem wie da so “eingeparkt” wurde und wie die Abfahrtszeiten der jeweiligen Schiffe sind, muss dann halt aus der engen Parklücke rausrangiert werden.
Und so ging schon wieder ein schöner Tag zu Ende.

Nächster Stopp: Civitavecchia in Italien. Dort kamen wir am frühen Morgen an und wir beobachtetet das Anlegen – wie viele andere auch – vom Balkon aus. Dann gab es eine kleine Stärkung und wir reihten uns in die Schlange zum Ausgang des Schiffes ein.

Die Stadt wurde in der Antike von den Etruskern gegründet und gehört noch heute zu den größten Hafenstädten am Tyrrhenischen Meer. Die Stadt selbst hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, aber viele nutzen die Gelegenheit für einen Landausflüge ins gut 70 km entfernte Rom. Dort waren wir schon und wir wollten jetzt auch nicht noch Ewigkeiten im Bus verbringen. Also ging es für uns mit dem Shuttle-Bus durch den weitläufigen Hafen in die Stadt.

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Der Bus hielt zwar nicht an den versprochenen Stellen, aber das machte nichts. So haben wir unseren Spaziergang durch die Stadt halt an einer anderen Stelle angefangen, sprich so mussten wir einmal quer durch die Innenstadt um wieder zum Hafen zu kommen.
Ein typisches südländisches, italienisches Flair begegnet einem natürlich wenn man so durch die Straßen schlendert. Die Farben der Häuser, die unterm Fenster hängende Wäsche, die Pflanzen und und und.

Man kommt quasi zwangsläufig an der “Cattedrale di San Francesco” vorbei, die im 17. Jahrhundert im Stil des Barock errichtet wurde welche eine einzelne zentrale Tür und eine große Treppe hat. Relativ schmucklos aber doch sehenswert.

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Von dort aus ging es weiter ans Wasser an die Promenade….ich nenn sie jetzt einfach mal so. Dort finden wohl auch Veranstaltungen statt. Der Bereich ist relativ groß, mit Palmen gesäumt und man kann die Sonne genießen, sich ans Wasser setzten und einfach den Blick schweifen lassen.

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Dann ging es zur mächtigen Festung Michelangelo direkt am Hafenbereich. Diese Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert und diente zum Schutz der Bewohner bei feindlichen Angriffen. Um die Burg herum wurde eine parkähnliche Umgebung geschaffen die zu einem Spaziergang einlädt. Da die mächtige Festung heute von den Hafenbehörden genutzt wird ist eine Innenbesichtigung leider nicht möglich. Als weitere Schutzmaßnahme errichtete man am Hafen zudem eine gewaltige Mauer, in deren Mitte der schöne Brunnen Fontana Vanvitelli aus Travertin-Marmor im 18. Jahrhundert integriert wurde.

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Von dort ging es dann wieder zurück zum Schiff. Eigentlich wollten wir mit dem Shuttle-Bus wieder zurück fahren, aber da wir erst keine Haltestellen gefunden haben und dann – als wir endlich an einer waren – kam kein Bus . So sind wir zu Fuß zurück gegangen. Puh… das zieht sich ganz schön. Wichtig: In den Hafenbereich kommt nicht jeder rein, also schön die Bordkarte griffbereit haben! Auf dem Weg zum unserem Schiff konnten wir wieder schöne bunte Fähren bewundern oder aber ein tolles großes Segelschiff. Und dann kam endlich der Bereich der Kreuzfahrtschiffe. Tja, da unser Schiff nicht das einzige Schiff war und wir – glaube ich – ziemlich am Ende lagen, nahm der Weg wirklich kein Ende.

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Was für ein Fußmarsch. Zur Belohnung gab an Bord erstmal ein kleines Mittagessen und leckeres Eis.

Für den Nachmittag hatte ich mir einen Termin im Spa für eine Massage gemacht. Massagen sind was tolles und wieso sollte man sich sowas nicht mal auf einem Kreuzfahrtschiff gönnen? Preislich vollkommen im Rahmen. Aber Vorsicht, es gibt Unterschiede, ob man sich sowas an einem Seetag oder an einem Hafentag gönnt, da ist es nämlich preiswerter.
Hach… und es war super!

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Den späten Nachmittag haben wir dann an unserem Lieblingsplatz ausklingen lassen. Und zwar verfügt das Schiff am Heck über einen Außenbereich der dortigen Bar. Ohne großen Schnick-Schnack, überdacht und mit einem schönen Blick aufs Wasser.

Gegen 19.30 Uhr legten wir ab und wir haben uns mit einem leckeren Getränk oben an Deck eingefunden. Und ganz ehrlich, was gibt es schöneres als Sonnenuntergänge… und die dann auch noch auf dem Meer?

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–> Weiter geht es hier mit Teil 4 der Reise

Tanja

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