Reisebericht AIDAsol 2015 – Teil 4 – Bergen
Am 01. Juni liefen wir in den Fjord nach Bergen (regenreichste Stadt Europas) ein. Nach einem schnellen frühen Frühstück haben wir das Einlaufen in den Hafen von Bergen und das nachfolgende Anlegemanöver von Deck 5 aus beobachtet. Leider hatte sich das Wetter nicht zum positiven geändert… es war lausig kalt mit Dauerregen, z.T. sogar Schneeregen. Gegen 9 Uhr hatten wir im Hafen direkt gegenüber des Schwesterschiffs „AIDAcara“ (die ist ein ganzes Stück kleiner als unser Schiff) angelegt und die ersten Passagiere gingen von Bord.
Wir entschlossen uns, erst einmal zu einem zweiten späten Frühstück. Während der Öffnungszeiten der Restaurants kann man schließlich so oft da hin wie man will. Wir hatten keinen Ausflug gebucht und daher hatten wir auch keine Eile. Nachdem wir uns mit warmen Regenklamotten gegen das Wetter gerüstet hatten setzten wir unsere Füße auf norwegischen Boden. Übrigens, wenn man von Bord geht wird einfach die persönliche Ausweiskarte eingelesen und schon ist vermerkt das man nicht an Bord ist.
Das schöne an Bergen ist: Der Hafen ist nicht weit von der Innenstadt entfernt… man kann also bequem zu Fuß die Stadt erkunden. Leider macht das im strömenden Regen keinen großen Spaß (auch unsere Kameras wurden durch die Nässe einem Härtetest unterzogen!).
Wir haben nette Läden (Kunsthandwerk/Souvenirs etc.) in kleinen alten Häusern entdeckt und sind so langsam Richtung Fischmarkt gebummelt. Dort waren wir dann aber doch langsam klatschnass und so traten wir den Rückweg an. Schade eigentlich, denn die Stadt hat sicher einiges zu bieten, was uns so leider entgangen ist. Zurück an Bord mussten wir erstmal wieder durch den Sicherheitscheck (übrigens dürfen z.B. keine frischen Lebensmittel mit an Bord genommen werden) und natürlich unsere Ausweiskarte einlesen lassen. Jetzt hieß es für uns, nasse Klamotten aus und ein Mittagsschläfchen machen. Die Kaffee & Kuchen-Zeit haben wir wieder für eine kleine Stärkung genutzt, um dann noch mal von Bord zugehen. Der Regen hatte nämlich gerade mal aufgehört und etwas Sonne kam durch die Wolken. So konnten wir wenigstens noch z.B. ein paar schöne Bilder vom Schiff machen. Am späten Nachmittag haben wir dann vom Pooldeck aus das Auslaufen der AIDAcara beobachtet und uns dann in der Bar einen leckeren Cocktail gegönnt.
Die Cocktails an Bord sind übrigens sehr lecker und sehr human von den Preisen… es gibt auch so was wie eine Happy-Hour und andere Aktionen.
Unser Schiff lief so gegen 18 Uhr aus dem Hafen aus, was wir – wie viele andere auch – natürlich wieder vom Pooldeck mitverfolgt haben. Schön stimmungsvoll, mit Sail-Away-Musik und der Schiffshorn-Hupe.
Im Anschluss sicherten wir uns frühzeitigen einen Platz im Theatrium, denn um 19 Uhr sollte Michael Eller – ein Gast-Comedian – auftreten. Der Typ ist klasse! Bisher kannten wir den nicht, aber wenn der hier bei uns mal auftreten sollte werden wir bestimmt mal hin gehen. Willi’s Prime Time im Anschluss haben wir natürlich auch nicht verpasst. Dann ging es auch schon ins Brauhaus. Ha… und da wurde es echt lustig… der Seegang hatte deutlich zugenommen und fast alle torkelten durchs Schiff. Im Biergarten des Brauhauses lässt sich das super beobachten. Man selbst sitzt sicher und bequem und alle die durch den Biergarten gehen, laufen durch einen geraden Gang zwischen den Tischen. Nun da wurde an diesem Abend auch mal kräftig von rechts nach links und wieder zurück geschwenkt. Auch breitbeiniges Gehen hilft da nicht viel.
Eigentlich wollten wir uns auf Deck 5 an diesem Abend den Sonnenuntergang ansehen, aber leider haben uns Wolken einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Allerdings war dort draußen das doch heftige Schwanken des Schiffes besser zu ertragen. Auch sah man mal, wie hoch die Wellen doch mittlerweile waren.
Unverhofft hat das Geschaukel und Geschwanke im Bett nicht groß gestört… man konnte sogar recht gut dabei einschlafen.
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