Reisebericht USA 2012 – Teil 8 – Las Vegas → Death Valley → Fresno

Reisebericht USA 2012 – Teil 8 – Las Vegas → Death Valley → Fresno

Tag 8 – Samstag 01.09.2012

Nach einem frühen (6 Uhr) Frühstück in Denny’s Diner begaben wir uns auf die Fahrt ins Death Valley. Wenn man dieses Tal durchqueren möchte, sollte man vorher das Auto volltanken und genügend Wasser für sich selber dabei haben. Denn die Zivilisation lässt deutlich nach und man sieht eigentlich nur noch “nichts”. Außerdem kann es ziemlich warm werden… da wir früh unterwegs waren, hatten wir nur eine maximale Temperatur von 105 °F. Das Besondere am Death Valley ist unter anderem, dass man sich an manchen Stellen unterhalb des Meeresspiegels befindet und die ganze Gegend ziemlich karg ist.

Death Valley Panorama 1
Death Valley Panorama 2

Immer mal wieder befanden sich am Wegesrand Aussichtspunkte, von denen man besonders schöne Ausblicke ins Nichts hatte. An diesem Tag sollten wir auch das erste Mal Probleme haben, Toiletten zu finden.

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Am Anfang gab es noch großzügige Häuschen mit Plumsklos (also eine normale Kloschüssel, aber mit einem Loch in den Boden), aber umso weiter wir fuhren, umso weniger gab es. Denn es scheint in den USA nicht üblich zu sein, Rastplätze generell mit Toilettenhäuschen auszustatten.

Mir stellt sich ja immer noch die Frage, wie machen die Amerikaner das??? Müssen die nie auf’s Klo??

Und ganz seltsam ist es an den Autobahnen, dort gibt es so gut wie keine Rastplätze… also auch keine Toiletten. Und zu allem Überfluss gab es auch nirgends einen Baum oder Busch hinter dem man verschwinden konnte. So musste unser Auto als Sichtschutz herhalten…

Dann, als wir keine Toiletten mehr brauchten, kam so was wie eine Raststätte mit Tankstelle, Subway und McDonalds. So konnten wir uns stärken und in aller Ruhe die Restrooms aufsuchen. Nun ging es weiter nach Fresno, unserem Tagesziel.

Unser Navi zeigte uns ganz wunderbar den Weg, aber leider kamen wir trotzdem nicht ganz an unser Hotel ran. Auch, dass wir einmal um den Block gefahren sind, half nicht. Denn genau in der Straße, in der unser Hotel war, fand ein Straßenfest statt. Die komplette Straße war gesperrt und man feierte eine Beachparty. Also blieb uns nichts anderes übrig, als in einer Seitenstraße zu parken, unsere Koffer auszuladen und diese dann durch den angeschütteten Sand zu zerren. Völlig genervt kamen wir im Hotel an – ein Holiday Inn. Das dortige Personal war nicht gerade in Arbeitsstimmung… lieber wollten sie auf die Party vor der Tür. Widerwillig wurde uns geholfen und wir konnten einchecken. Die Dame an der Rezeption wollte dann auch noch besonders clever sein und gab uns einen Gutschein für das Frühstück im Hotel als kleine Wiedergutmachung wegen der Party. Blöd nur, dass das Frühstück eigentlich mit im Preis drin war. Aber das hat sie wohl nicht gewusst, genauso wenig wie, dass wir die Zimmer ja schon bezahlt hatten… ein paar Tage später tauchte der Betrag nämlich auf der Kreditkartenabrechnung auf (nach einer Beschwerde beim Reiseveranstalter wurde es aber mittlerweile vom Hotel zurückgebucht).

Obwohl wir um ruhige Zimmer gebeten hatten, war eins der Zimmer natürlich zur Straße raus mit der vollen Musikbeschallung. Erst wollte man das Zimmer nicht tauschen, sondern nur Ohrenstöpsel verteilen… aber nachdem die andere Hälfte unserer Reisegruppe hartnäckig geblieben war, bekamen sie doch ein anderes Zimmer. Insgesamt kann man hier an dieser Stelle schon sagen, es war das schlechteste Hotel auf der ganzen Rundreise! In unserem Zimmer hing an manchen Stellen die Tapete von der Wand, die Türen und Fenster klapperten, und ich hatte den Eindruck, dass in einem unserer Betten vorher schon mal jemand gelegen hatte.

Hotelzimmer Fresno Tapete

Nach langem Hin und Her haben wir uns frisch gemacht und sind raus aus dem Hotel um ein Restaurant fürs Abendessen zu finden. Wir haben unser Glück in einem nahegelegenen Steakhouse gesucht und hatten Glück…denn eigentlich machte dieses Restaurant um 21 Uhr zu… wir waren also die letzten Gäste. Trotzdem sind wir sehr nett bedient worden und es war auch superlecker.

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Eine ruhige Nachtruhe im Hotel war nicht ganz gegeben… denn mitten in der Nacht kamen die lauten Partygäste ins Hotel und gingen auf ihre Zimmer.

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Tanja

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