Bremen im heißen August 2022

Bremen im heißen August 2022

Ausgerechnet bei heißen Temperaturen haben wir an einem verlängertem Wochenende Bremen unsicher gemacht.

Wie es schon fast Tradition ist wenn wir in den hohen Norden aufbrechen, stand natürlich auch ein verspätetes Frühstück im “Daisy’s Diner” auf dem Plan.

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Mittags haben wir dann unser Hotelzimmer bezogen… mitten in Bremen. Die Lage war wirklich top, die Zimmer geräumig und sauber, ein tolles Frühstück (später mehr), super freundliches Personal und das „Innenleben“ des Hotels ist mal irgendwie anders.

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Quasi direkt neben dem Hotel gibt es die Kaffeemühle. Eine alte Windmühle mitten im Park mit einem tollen Blumenfeld davor. In der Kaffeemühle kann man sich bewirten lassen. An sich ganz schön, aber das Personal war ziemlich überfordert und die vielen Wespen haben genervt. Der bestellte Kuchen war lecker, aber auch durchaus mit einem stolzen Preis behaftet für die relative kleine Größe.

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Da der Tag für uns schon lang war und wir auch durch die Hitze ziemlich platt waren, haben wir uns relativ zeitig auf den Weg durch die Innenstadt zur Schlachte gemacht. Die Schlachte ist in der Altstadt die historische Uferpromenade an der Weser. Wenn man Hunger und/oder Durst hat wird man da auf alle Fälle fündig. Wir sind in “Feldmann’s Bierhaus” eingekehrt und haben lecker gespeist. Der zuständige Kellner war übrigens echt sehr nett, ein wenig kumpelhaft und hat so schön norddeutsch gesprochen.

Unser erster Tag in Bildern:

Bremen und Loriot, ja das gehört zusammen! Da wir direkt neben der berühmten Loriot-Figur logierten (also nicht wirklich direkt, dann hätten wir da auf der Parkbank schlafen müssen 😉) und die immer irgendwie von Menschen belagert wurde, bin ich dann mal früh morgens aus dem Hotel gehuscht und habe sie ganz alleine vorgefunden.

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So, nun zum schon oben angekündigten Frühstück… Ein toller gemütlicher Frühstücksraum mit einem Büffet, bei dem – wie ich finde – nichts gefehlt hat. Und für die, die eine andere Auffassung von Frühstück haben, gab es auch eine Ausweichmöglichkeit: Die „Bloody Mary Station“
Da ich davon unbedingt Fotos machen wollte, bin ich natürlich beim Frühstücks-Empfangs-Personal aufgefallen. Allerdings nicht negativ, die haben es mit Humor genommen und meinten auch nur, dass es das wohl nicht überall gibt.

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Gut gestärkt ging es dann zu Fuß in die Innenstadt, was nur ein paar wenige Minuten gedauert hat. Am Anfang der Einkaufsstraße steht die berühmte „Hirt mit Schweinen“-Skulptur für ein Foto bereit (im Mittelalter wurden die Schweine durch die “Saustraße”, die heutige Sögestraße, vom Herdentor zum Markt getrieben).

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Unser nächstes Ziel war das Rathaus und natürlich die Bremer Stadtmusikanten (Bronzestatue mit den Figuren Esel, Hund, Katze und Hahn aus dem Märchen der Gebrüder Grimm). Die sind natürlich ein wahrer Touristen-Magnet und es ist nicht einfach ein Foto ohne störende fremde Menschen zu machen. Zum Glück gibt es da noch ein paar andere Stadtmusikanten, nämlich „Werders Bremer Stadtmusikanten“. Die sind auch farbenfroher und in unserem Fall hatten sich sogar noch zwei andere Tiere dazu gesellt.

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Dann ging es weiter Richtung Böttcherstraße. Die Böttcherstraße ist eine 108 m lange Straße in der Bremer Altstadt, die aufgrund ihrer Architektur zu den Kulturdenkmalen und Touristenattraktionen in Bremen zählt. Das im frühen 20. Jahrhundert von Ludwig Roselius erbaute Schmuckstück ist ein wahres Gesamt-Kunstwerk. Oftmals leider durch die ganzen Touristen überfüllt, aber wirklich sehenswert mit Geschäften zum stöbern und auch Möglichkeiten zum schlemmen.

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Von da aus ging es weiter Richtung Schlachte, wo wir zur frühen Stunde noch leere Biergärten vorfanden. Aber nach und nach trudelten die ersten Fußball-Fans ein, da Werder Bremen an diesem Nachmittag Heimspiel hatte.
Weiter ging es in den Schnoor. Der Schnoor oder auch das Schnoorviertel ist ein einzigartiges und zugleich älteste Viertel in Bremen. Auch dort muss man einfach bei einem Bremen-Aufenthalt hin. Irre enge Gassen, kleine Häuschen mit viel Kunsthandwerk. Auch gibt es hier das Bremer Hochzeitshaus. Es ist mehrere hundert Jahre alt und beherbergt heute das vielleicht kleinste Hotel der Welt. Achtung wenn einem in den engen Gassen eine Touristengruppe begegnet… da geht dann echt nix mehr vor und zurück. Ach und einen Weihnachtsladen, der ganzjährig geöffnet hat, gibt es auch.

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Zurück in der Innenstadt haben wir der Kirche St. Johann einen Besuch abgestattet und das Spektakel am „Bremer Loch“ beobachtet. Die ist ein Gullydeckel mit einem Einwurfschlitz für Geldmünzen. Nach einigen Einwürfen ertönen tierische Töne der Bremer Stadtmusikanten. Hinter diesem Gullydeckel am Marktplatz verbirgt sich eine ungewöhnliche Spendenbox. Die eingeworfenen Münzen kommen der Wilhelm-Kaisen-Bürgerhilfe zu Gute, die damit Projekte für die Menschen in der Stadt unterstützt.

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Auch dem Dom haben wir einen Besuch abgestattet, genauer gesagt dem St.-Petri-Dom. Er ist eines der markantesten Wahrzeichen der Stadt. Auch innen ist er imposant und sehr schön. Alleine wegen den sehr sommerlichen Temperaturen haben wir auf einen Aufstieg einer der Kirchentürme verzichtet.

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In unmittelbarer Nähe zum Dom gibt es noch etwas sehr unscheinbares… Der sogenannte „Spuckstein“ ist dort im Pflaster eingelassen. Es gibt kein Schild oder ähnliches, weswegen man ihn eher übersieht. Der Spuckstein wurde an der Stelle in das Pflaster vom Domshof eingelassen, an der Gesche Gottfried (eine Giftmörderin) hingerichtet wurde. Auf dem Spuckstein können die Bremer –  und alle anderen – auch heute noch ihre Verachtung für die Giftmörderin zum Ausdruck bringen.

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Am frühen Abend haben wir uns dann wieder in Richtung Schlachte aufgemacht um dort einen Bekannten und eine Ameise zu treffen. Nun war die Schlachte auch schon sehr gut mit Menschen gefüllt, aber wir haben einen schönen Platz bei „Enchilada“ ergattert. Dort gab es leckere Drinks (mit und ohne Alkohol), eine Kleinigkeit zu essen und eine Ameise und zwei Giraffen die uns Gesellschaft geleistet haben. Dieses illustre Grüppchen wollte später dann auch unbedingt noch direkt an der Weser einen Gruppenfoto haben. Schön war dieser lustige Sommerabend.

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Unser zweiter Tag in Bildern:

In Bremen gibt es den sogenannten Bürgerpark, den wir uns auch mal anschauen wollten. Ein riesiger toll angelegter Park… ich habe ihn spontan den „Centralpark von Bremen“ getauft.
Einzigartig, freundlich und offen für alle. Das ist der Bürgerpark. Und genau so heißt er jeden willkommen, der inmitten der Großstadt Ruhe und Erholung oder Entspannung durch Aktivitäten in der Natur finden möchte. Als eine der wenigen fast vollständig erhaltenen gartenkünstlerischen Schöpfungen des 19. Jahrhunderts zählt der Bürgerpark zu den bedeutendsten Landschaftsparks in Deutschland.
Wenn man möchte kann man auch Böötchen fahren oder sich die vielen Tiere in den Tiergehegen anschauen. Schweine, Ziegen, Esel und viele mehr.

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Gegenüber von unserem Hotel stand das schöne “#MOIN” Schild in der Wallanlage. Ein tolles Fotomotiv. Und auch die Wallanlagen laden zu einem Spaziergang ein. Besonders bei der Hitze war es immer ein Genuss im Grünen unter Bäumen spazieren zu gehen.

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Ruckzuck waren wir wieder in der Innenstadt, wo wir zufällig über den Bibelgarten „gestolpert“ sind. Ein toller Ort der Ruhe. Ein kleiner Stadtgarten im Hof am Dom, hübsch angelegt mit einem Springbrunnen und Bänken zum Verweilen.

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Zur fortgeschrittenen Stunde ging es wieder Richtung Böttcherstraße zum „Friesenhof“ um dort unser Abendessen einzunehmen.

Zum Abschluss des Tages haben wir uns in der Hotelbar ein paar kostenlose Drinks gegönnt. Pro Tag an dem man sein Zimmer nicht reinigen ließ, bekam man vom Hotel einen Gutschein, für ein kostenloses Getränk an der Hotelbar… wie praktisch.

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Unser dritter Tag in Bildern:

An unserem letzten Tag haben wir so richtig einen auf Tourist gemacht und haben eine Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn gemacht. Das war lustig und aber auch interessant, da man viele interessante Dinge über Bremen erfahren hat und man durchaus auch Ideen für den nächsten Bremenaufenthalt bekommen hat.

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Danach ging es noch in den ein oder anderen Laden in der Innenstadt und nochmal in eine Kirche. Diesmal in die „Unser Lieben Frauen“, sie ist die alte Rats- und Marktkirche Bremens und steht mitten im Herzen der Stadt direkt neben dem Rathaus. Zudem ist sie die älteste Pfarrgemeinde Bremens und hat eine über 1000-jährige Geschichte.

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Nachmittags ging es dann über die Weser zur Beck‘s Brauerei, wo wir eine Führung gebucht hatten. Die sollte ganze 3 Stunden dauern und wir fragten uns was wir da wohl alles zu sehen bekommen würden. Die Besuchergruppe war ziemlich groß, aber zum Glück wurde diese quasi halbiert in eine englischsprachige und eine deutschsprachige Gruppe.
Es gab viele Infos zur Geschichte vom Bier und zur Geschichte vom Unternehmen „Beck‘s“. Beck’s ist übrigens keine wirklich komplett eigenständige Brauerei mehr. Sie gehört zum größten Brauereikonzern „Anheuser-Busch InBev.“ Unter dem Namen „Beck’s“ werden verschiedene Bierprodukte hergestellt. Zudem auch z.B. die Regionalmarke „Haake-Beck“ oder aber ein eigenes Bier für Werder Bremen, was ich eine tolle Idee finde.

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Bei der Besichtigung durften wir auch ins Sudhaus, was bei den sommerlich heißen Temperaturen wahrlich keine Abkühlung brachte. Es ging etwas kreuz und quer übers Firmengelände und schließlich haben wir auch dem Bereich „waschen/abfüllen/etc.“ einen Besuch abgestattet. Leider nur einen sehr kurzen Besuch, da die Zeit drängte und die meisten Maschinen waren leider auch nicht in Betrieb. Das wäre echt verbesserungswürdig, einfach auch auf diesen Bereich einen Fokus legen. Insgesamt war es aber interessant und unterhaltsam, danke nochmals an Adrian der uns betreut hat.
Die eigentliche Führung war also nach 2 Stunden vorbei und die letzte Stunde war der Verköstigung vorbehalten. Erst sollten wir rausschmecken in welchem Glas „Beck’s“ und in welchem Glas „Haake-Beck“ ist. Puh. Ich als Nichtbiertrinker konnte da nix zu sagen. Danach durfte man sich aus all den vorhandenen Sorten etwas zum Probieren aussuchen. In netter Runde hat man sich also mindestens 2 Flaschen Bier einverleibt.Die Führung fing um 15 Uhr an, nach 2 Stunden gab es eine Verkostung und um Punkt 18 Uhr wurden wir dort mit lauter Musik rausgekehrt. Alles in allem ein netter und durchaus auch lustiger Nachmittag.

Von der Brauerei ging es zurück über die Weser an die Schlachte um ein letztes Abendessen in Bremen einzunehmen. Wir sind in der „Cafe-Bar Celona“ gelandet. Zum Glück hatten wir uns einen Platz im Innenbereich gesucht, denn im Laufe des Abends fing es sehr heftig an zu regnen. Genau durch den Regen sind wir dann auch zurück zum Hotel gelaufen und haben unseren Aufenthalt in Bremen ausklingen lassen.

Unser vierter Tag in Bildern:

Tanja

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