Reisebericht USA 2012 – Teil 9 – Fresno → Yosemite Nationalpark

Reisebericht USA 2012 – Teil 9 – Fresno → Yosemite Nationalpark

Tag 9 – Sonntag 02.09.2012

Morgens haben wir als allererstes unser Frühstück (welches ja mitgebucht war, aber die Dame an der Rezeption es uns als Wiedergutmachung wegen des Straßenfestes „verkaufen“ wollte) in Anspruch genommen. Wir durften für 20 Dollar pro Zimmer frühstücken und alles was darüber hinaus ging, musste extra bezahlt werden. Was wiederum zum Gesamteindruck des Hotels passte. Irgendwie wäre es ja normaler, dass, wenn man das Frühstück mitgebucht hat, man auch nichts noch zusätzlich bezahlen muss. Aber so unterschiedlich wird das gehandhabt….

Danach machten wir uns fertig für die Fahrt zum Yosemite Nationalpark. Es wurde immer grüner und pflanzenreicher… nach und nach befanden wir uns in einem gigantischen Wald, hauptsächlich mit Tannen (welche genaue Sorten das waren, das weiß ich leider nicht). Als erstes ging es zum Mariposa Grove mit seinen Mammutbäumen.

Mammutbaum Panorama

Dort konnte man sich aussuchen, ob man Wanderungen von unterschiedlicher Dauer machen wollte, oder sich das lieber per Open-Air-Aussichtsfahrzeug ansehen wollte. Wir haben uns für die letzte Variante entschieden. Schnell haben wir uns Tickets gekauft und die Wartezeit damit verbracht, uns die ersten Exemplare dieser gigantischen Bäume am Parkplatz anzusehen. Die Art der Aussichtsfahrzeuge lässt sich schwer beschreiben… da hilft wohl nur ein Foto.

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Die Fahrt dauerte ca. 1 ¼ Stunde und es gab zwei Möglichkeiten, mal auszusteigen und die Bäume von ganz nahem zu betrachten. Der Fahrer bzw. die Fahrerin erklärte die ganze Fahrt über, was es zu sehen gab und welche Besonderheiten gerade am Wegesrand auftauchten. Wer wollte, konnte sich am Anfang der Fahrt Geräte ausleihen, um alles in seiner eigenen Landessprache zu hören. Insgesamt war es eine interessante Tour. So konnten wir viel erfahren und – da wir ja an permanentem Zeitmangel litten – in relativ kurzer Zeit viel sehen. Noch angenehmer wurde es durch das gute Wetter.

Die Bäume sind an die 100 Meter hoch, haben einen riesengroßen Umfang (man benötigt schon mind. 8 Menschen, um den Stamm eines ausgewachsenen Baumes zu umspannen) und sind hunderte von Jahren alt.

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Am Ende der Tour ging es noch schnell auf die Restrooms. An diesem Parkplatz wurden wir auch endlich unsere Postkarten aus Las Vegas los. Denn immer wenn man einen Briefkasten braucht, dann findet man keinen. Dort am Parkplatz gab es einen kleinen Shop, eine Tankstelle und eben auch einen Briefkasten.

Nun ging es weiter Richtung Yosemite Valley. Auf dem Weg dorthin fuhren wir diverse Aussichtspunkte an, an denen es leider überall ziemlich voll war. Zu erwähnen wäre da unter anderem der Glacier Point mit einer atemberaubenden Aussicht. Da es in der letzten Zeit dort sehr trocken gewesen war, wurden wir ständig durch Schilder auf die sehr hohe Waldbrandgefahr aufmerksam gemacht. Dies hatte aber ja nur zum Teil etwas mit der Temperatur zu tun… denn diese bewegte sich nur noch zwischen 70-90 °F.

Stitched Panorama

Als wir endlich zum Aussichtspunkt kamen, von dem man den Bridalveil Fall sehen kann, wurden wir bitter enttäuscht. Durch den trockenen Sommer und wenig Schnee gab es leider nur noch einen ganz dünnen Rinnsal. Allerdings war die restliche Aussicht wieder einmal beeindruckend. Nachdem wir uns satt gesehen hatten, ging es nun weiter zum Yosemite Village. Dort durfte der Besuch eines großen Gift-Shops natürlich nicht fehlen. Das ein oder andere Plüschtier, T-Shirt etc. fand den Weg zu uns.

Dann ging es wieder weiter über diverse Aussichtspunkte hin zu unserem Hotel („Yosemite View Lodge“), welches im Tal lag. Das Gelände war sehr weitläufig und alles wieder im Motel-Stil. Die Zimmer waren sehr schön und gemütlich, mit kleiner Küchenzeile, Whirlpool, Kamin und Balkon mit Blick auf den – zu manchen Jahreszeiten – rauschenden Fluss.

Da man auch hier wieder einmal fast am Ende der Welt war, gab es nicht viele Möglichkeiten zum Thema Abendessen. Während unsere Männer die Zimmerschlüssel geholt hatten, war uns aber aufgefallen, dass viele Leute mit Pizzakartons rumliefen… so machten wir uns auf den Weg in die Pizzeria. Es war eine Art Schnellimbiss mit Sitzgelegenheiten. Da wir alle viel Hunger hatten, wurden 2 riesige Pizzen bestellt. Auch wenn wir Reste übergelassen haben… sie war super lecker!

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Die eine Hälfte der Reisegruppe machte es sich danach im Zimmer bequem, ließ den Tag Revue passieren und zappte ein wenig durchs amerikanische TV-Programm. Die andere Hälfte machte sich noch einmal auf den Weg und erkundete das Gelände.

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Tanja

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