Reisebericht USA 2012 – Teil 1 – Anreise in die USA

Reisebericht USA 2012 – Teil 1 – Anreise in die USA

Wie alles begann

2011  hatten wir vier uns dazu entschlossen, endlich wieder nach New York zu reisen. Da es im August/September 2012 losgehen sollte, nutzten wir ein nettes Beisammensein zu Ostern 2012, um uns endlich mal um Flüge und Unterkünfte zu kümmern.

Leider gab es weder für einen Flug noch für eine Unterkunft ein günstiges Angebot. Also musste eine andere Idee her… lange Rede kurzer Sinn, die Westküste der USA weckte unser aller Interesse. Also ging es wieder ins Internet und ruck zuck hatten wir eine klassische Rundreise incl. Auto und einen Flug für uns alle gebucht. Es sollte mit Air Berlin von Düsseldorf nach Los Angeles gehen, von dort dann weiter mit dem Mietwagen nach Las Vegas, nach San Francisco und wieder zurück nach Los Angeles. Das ganze natürlich mit unzähligen Zwischenstopps wie dem Grand Canyon, dem Death Valley oder Malibu. Insgesamt wollten wir innerhalb von 2 Wochen 4 Bundesstaaten durchqueren und tausende von Kilometern hinter uns bringen.

Bis dahin war natürlich noch einiges zu klären… Wer kümmert sich um die Pflanzen, das Haus, die Wohnung und die Katzen?? Sollen wir in Las Vegas eine Show besuchen?? Können wir noch Sitzplätze im Flieger reservieren?? Klappt die ESTA-Registrierung problemlos?? Was benötigt man alles für die Beantragung des internationalen Führerscheins??

Als 3 Wochen vor Reisebeginn endlich die endgültigen Reiseunterlagen kamen, war alles andere auch soweit geklärt, die Dollarnoten warteten darauf, drüben endlich ausgegeben zu werden und unser „Reiseleiter“ stand auch fest.

Der letzte Tag vor der Abreise

An so einem letzten Tag bevor man in Urlaub fährt, fällt ja doch noch so das ein oder andere an. Die Katzen mussten in ihre Urlaubsunterkunft gebracht werden; die Koffer mussten fertig gepackt werden; die Wohnungen aufgeräumt werden und die Haus-/ Wohnungsaufpasser bekamen letzte Anweisungen.

Dann war es soweit… die zweite Hälfte unserer kleinen Reisegruppe trudelte ein und es ging zum Vorabend-Check-In zum Düsseldorfer Flughafen. Um kurz vor 18 Uhr standen wir in der Schlange vorm Schalter, jeder mit einem Koffer von max. 23 Kilo bewaffnet. Zum Glück gab es für Flüge nach Kanada bzw. Amerika extra Schalter, so war die Schlange nicht mehr ganz so lang.

Was wir vorher schon im Internet gelesen hatten, Air Berlin verlangt für diesen Vorabend-Check-In jetzt Gebühren. Frechheit… wofür bitte??? Nun, uns blieb ja nichts anderes übrig und schon waren wir 5 Euro pro Person ärmer. Um 18.15 Uhr marschierten wir wieder Richtung Auto. Das hatten wir schon mal geschafft!

Nun gab es noch ein „jetzt-hat-der-Urlaub-angefangen“-Essen beim Chinesen. Während wir uns die Bäuche voll schlugen, wurden noch letzte Infos ausgetauscht und überlegt, wie es da drüben denn wohl so sein würde.

Tag 1 – Samstag 25.08.2012 – Neuss → Düsseldorf → Los Angeles

Zu einer recht normalen Zeit ging der Wecker und wir machten uns über das letzte Frühstück (für eine gewisse Zeit) in Deutschland her. Und dann ging es um 10 Uhr auch schon mit mehr oder wenig schwerem Handgepäck los Richtung Flughafen.

Das Auto wurde bei einem Kollegen von unserem „Reiseleiter“ untergebracht und wir suchten uns in der Abfertigungshalle erst mal 4 Sitzgelegenheiten. Da es bei den letzten Reisen immer eine nette Sache war, gab es auch diesmal wieder einen Piccolo-Sekt für Jeden.

Danach marschierten wir Richtung Sicherheitscheck. Wie üblich musste man sich bis fast auf die Unterhose ausziehen… Es ging trotz großem Andrang recht schnell und die Sicherheitsleute waren auch recht freundlich. Jetzt hieß es noch ein wenig die Zeit zu vertrödeln, bis unser Flieger um 13.25 Uhr abheben sollte.
Etwas sehr interessantes haben wir noch vor unserem Abfluggate gesehen: Für Vergessliche gab es hier die Möglichkeit an einem Automaten von Saturn noch diverse technische Dinge zu kaufen. Und tatsächlich tätigten dort einige noch ihre Einkäufe.
Saturn_Automat
Dann endlich wurde unser Flug aufgerufen und die Menschenmenge strömte in den A330. Letztendlich ging es mit einer 45-minütigen Verspätung Richtung Los Angeles. Die voraussichtliche Flugzeit sollte 11 Stunden und 25 Minuten betragen.
unser_Flieger
Wir hatten je 2 Sitzplätze auf der linken Seite über den Tragflächen. Was wir ziemlich schnell feststellen mussten, war, dass wir noch nie so eng in einem Flugzeug gesessen hatten… schrecklich – aber es gab kein Entrinnen, da mussten wir nun durch.
Ziemlich zügig nach dem Start wurden wir mit dem ersten Getränk versorgt und wir machten uns währenddessen mit der Bordunterhaltung vertraut. Es gab unter anderem einige TV-Serien und neue Kinofilme zu sehen… ja damit sollte man die Zeit wohl irgendwie rumbekommen.
Auf unser Mittagessen (oder war es ein frühes Abendessen??) brauchten wir auch nicht allzu lange warten. Wir nahmen alle das Pasta-Menü… und oh Wunder, es war erstaunlich gut. Es gab grüne Tortellini mit Käsesoße und Penne mit Tomatensoße, dazu Kartoffelsalat & Kräcker mit Frischkäse. Die Kräcker waren zum Glück auch etwas für Mitreisende mit Magenproblemen. Ich habe es mir gut gehen lassen und habe als Getränk zum Essen den roten „Hauswein“ probiert. Nachdem wir das erste Essen verdaut hatten, das ein oder andere Getränk zu uns genommen hatten und eine der Toiletten den Geist aufgegeben hatte, gab es das zweite Essen. Dies bestand diesmal aus einem seltsamen Kartoffelsalat, 2 Hähnchennuggets, 1 Stückchen Streuselkuchen, 1 kleinen Tomate, Kräcker und Frischkäse. War nicht toll, aber man konnte so ein wenig die lange Zeit überbrücken.
Zu den Toiletten sei noch gesagt: Es ist ja schon mit vier Toiletten sehr knapp bemessen, wenn dann noch eine ausfällt und man davor nicht warten darf (im amerikanischen Luftraum sind alle Menschenversammlungen verboten), dann wird es ungemütlich.
Als letzte Essensration gab es noch einen Snack in Form von Schoko-Cookies.

Die Landung erfolgte pünktlich um 16.20 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen von Los Angeles. Leider musste unser Flieger dann noch ca. 45 Minuten neben der Landebahn rumfahren bzw. stehen, da unsere Parkposition noch nicht frei war. Dann durften wir endlich aussteigen… nur um uns in eine lange Schlange bei den Einreisebeamten anzustellen. Wie es sich gehört, wurde von jedem von uns ein Foto gemacht, alle 10 Fingerabdrücke genommen und die ein oder andere Frage gestellt. Nun mussten wir nur noch unsere Koffer finden, welche mittlerweile fein säuberlich neben dem Kofferband aufgereiht waren. Jetzt durften wir uns in die nächste Schlange am Zoll anstellen, welche sich durch die gesamte Ankunftshalle schlängelte.

Als auch dies um ca. 18 Uhr geschafft war, suchten wir den Ausgang und die Abfahrtstelle für den Shuttle-Bus in Richtung Autovermietung. Endlich kam einer mit der Aufschrift „Alamo“. Schnell zwängten wir uns mit unserem ganzen Gepäck hinein, die Fahrerin – eine „Big Mama“ – war total freundlich und half jedem bei den Koffern und fuhr uns dann in einem rappelvollen Bus zur Autovermietung. Und wie konnte es anders sein, auch hier wartete eine Warteschlange auf uns. Während unsere Männer sich angestellt und die Formalitäten geklärt haben, haben wir Mädels schon mal die ersten amerikanischen Toiletten getestet.
Nun ging es auf den riesigen Parkplatz. Ein paar wenige Mitarbeiter der Autovermietung wiesen den Touristen den Weg und so fanden wir auch recht schnell die Reihe, aus der wir uns ein Auto aussuchen durften. Irre… man bekommt nicht ein ganz bestimmtes Auto zugewiesen, nein man kann sich aus der gebuchten Gruppe eins aussuchen.

Nun musste nur noch das Gepäck verstaut werden und endlich konnten wir in Richtung Hotel aufbrechen. Unser erstes Hotel war das WESTIN direkt in der Nähe des Flughafens. Riesig groß und vom Zimmer aus konnten wir den Anfang der Landebahn überblicken. Die Zimmer waren, wie in Amerika üblich, mit großen Betten und allem was man so braucht ausgestattet. Zudem gab es auch eine kleine Kaffeemaschine.

Da wir alle müde aber doch ein wenig hungrig waren, rappelten wir uns noch mal auf und gingen zum nächstgelegenen McDonalds.

Danach hieß es einfach nur noch: Ab ins Bett!

Weiter zu Teil 2 des Reiseberichts

Tanja

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