Urlaub auf Malta (21.04. – 02.05.2024) / Teil 4

Urlaub auf Malta (21.04. – 02.05.2024) / Teil 4

(Mosta – Marsaskala)

Was wir natürlich auch nicht versäumen wollten, war ein Besuch der Rotunde von Mosta. Also ging es wieder zur Bushaltestelle vorm Hotel (vorher hatten wir natürlich geschaut, welche Linie dort hin fährt) und so sind wir dann mitten in Mosta direkt an der Rotunde wieder aus dem Bus gestiegen.

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Mosta ist übrigens eine der größten Städte von Malta und dort befindet sich halt eben auch eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten: Die schon erwähnte Rotunde von Mosta. Es ist der drittgrößte Dom mit einer freitragenden Kuppel (nach dem Petersdom und dem Pantheon) weltweit. Die Architektur der aus dem Jahr 1860 stammenden Kirche orientierte sich übrigens am Pantheon.

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Während des zweiten Weltkrieges wurde die Rotunden von der Deutschen Luftwaffe angegriffen. Damals durchschlug eine deutsche Fliegerbombe das Dach der Rotunde während einem Gottesdienst mit 300 Teilnehmern. Die Bombe explodierte wie durch ein Wunder nicht und blieb auf dem Fußboden liegen. Das Original der entschärften Fliegerbombe befindet sich inzwischen im Kriegsmuseum in Valletta. In der Sakristei der Rotunde ist eine Kopie der Fliegerbombe ausgestellt.

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Das Betreten der Rotunde ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Die kunstvollen Innenräume, die aufwendigen Kunstwerke und die schiere Größe der Kuppel schaffen eine beeindruckende Atmosphäre. Die Kirche bleibt ein Symbol der tief verwurzelten katholischen Traditionen und des anhaltenden Glaubens Mostas.

Der Eintritt ist zwar nicht kostenlos (ich glaube es waren 5 Euro pro Person), es lohnt sich aber auf alle Fälle. Der Eintritt beinhaltet die Besichtigung der Rotunde, den Weg auf’s “Dach” und auch den unter der Kirche befindenden Zweite-Weltkriegs-Bunker.

Die Inneneinrichtung und Architektur der Kirche ist beeindruckend. Der Innenraum der Rotunde glänzt in Blau-, Gold- und Weißtönen, der Fußboden der Kirche ist mit ornamentalen Marmorplatten belegt. Überall in der Rotunde von Mosta finden sich Bildnisse und Statue von Heiligen, allen voran die Gottesmutter Maria. Das Besondere an den Kunstwerken der Kirche: Sie wurden (so wie man liest) ausschließlich von maltesischen Künstlern angefertigt.

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Direkt unter der Basilika befindet sich ein Bunker aus dem zweiten Weltkrieg. Dort erfährt man etwas über die Rolle Maltas im Zweiten Weltkrieg und kann auch einige Ausstellungsstücke anschauen.

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Nach der Besichtung sind wir noch ein wenig durch die Straßen geschlendert. Irgendeine interessante Ecke findet man immer… sei es die Verkabelung oder aber die Tankstellen die sich einfach so am Straßenrand befinden.

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Tags drauf stand ein Ausflug in den Südosten Maltas – nach Marsaskala – auf dem Plan.
Nach rund zwei Stunden Fahrt mit dem Bus sind wir dort Ort angekommen, und wurden von einer lieben Freundin (die dort lebt) in Empfang genommen. Marsaskala ist der perfekte Ort, um dem hektischen Alltag zu entfliehen und einfach mal durchzuatmen. Die lange, idyllische Promenade lädt dazu ein, sich Zeit zu nehmen, am Ufer zu verweilen und den Blick über das glitzernde Mittelmeer schweifen zu lassen. Hier in der Bucht tummeln sich normalerweise viele Fischerbote, die sanft auf den Wellen schaukeln. Bei unserem Besuch waren allerdings nicht viele da, aber die Anzahl der Bojen ließ erahnen, wie viele Boote dort normalerweise liegen.

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Bei einem ausgedehnten Spaziergang entlang der Bucht haben wir uns gemeinsam die Promenade und die Küstenlinie des Ortes angeschaut, und durften einiges über die Geschichte erfahren.

Natürlich kommt man auch an den Salzpfannen vorbei. Die Salt Pans von Marsaskala sind ein faszinierendes Natur- und Kulturerbe, auch wenn sie völlig unspektakulär und langweilig aussehen. Diese jahrhundertealten Salzpfannen, die von der Küste in den Fels gehauen wurden, erzählen die Geschichte der traditionellen Salzgewinnung auf Malta. Noch heute werden einige der Pfannen genutzt, besonders während der heißen Sommermonate, wenn die Sonne das Meerwasser verdunstet und wertvolles Meersalz zurücklässt.

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Ach und dann steht da plötzlich der St. Thomas Tower. Es ist eine während der Zeit der Herrschaft des Johanniterordens Festung, die man sich nur von außen ansehen kann.

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Dahinter befindet sich ein Lost Place. Große Betonklotzbauten, die zum Teil mit Graffitis überzogen sind. Es ist heute ein einsamer und verlassener Ort. Damals war es ein Luxushotel, welches 1982 eröffnet wurde.

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In einem kleinen Strandlokal gab es dann noch etwas zum Essen. Gut gestärkt haben wir den Spaziergang dann allerdings etwas abkürzen müssen, da es doch tatsächlich anfing zu regnen. So gingen wir zügig zurück zum Ausgangspunkt, um danach die Rückfahrt zum Hotel in Angriff zu nehmen.

-> Hier geht’s mit dem nächsten Teil unserer Malta-Reise weiter (05).

-> Hier geht’s zum vorherigen Teil unserer Malta-Reise (03).

Tanja

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