Was macht man, wenn man im Sommer Urlaub hat, keine große Reise geplant hat und das Wetter doch noch recht gut werden soll? Genau….man besucht das Nachbarland!
Wir entschlossen uns also kurzfristig den Gedanken in die Tat umzusetzen und einen Kurztrip nach Amsterdam zu unternehmen. Rasch ging es im Internet auf Hotelsuche….recht zentral und nicht allzu teuer sollte es sein. Und wir wurden fündig: „Hotel Arco Amsterdam“ (Jan Luijkenstraat 44)
Am 16. Juni ging es dann also mit dem Auto los…. Nach ca. 3 Stunden waren wir da. Da es nicht gerade clever ist, mit dem Auto in die City von Amsterdam zu fahren, und es quasi unmöglich ist dort auch noch einen Parkplatz zu bekommen, sollte man das Auto außerhalb parken. Wir hatten uns für eine super praktische Lösung entschieden. Unter dem Olympiastadion gibt es eine riesen Parkgarage. Dort kann man sein Auto zu günstigen P+R-Konditionen stehen lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt fahren. Für 2 Personen ist die Fahrt nämlich hin und zurück inklusive. Also recht praktisch….nur sollte man nicht zu viel Gepäck haben! Nachdem wir mit Sack und Pack die nächste Straßenbahnhaltestelle entdeckt hatten und uns im Liniennetz des öffentlichen Nahverkehrs orientiert hatten, ging es stressfrei zu unserem Hotel. Dieses fanden wir auch fast auf Anhieb. Die Außenansicht war recht einladend. Das Personal war freundlich und schnell hielten wir unseren Zimmerschlüssel in der Hand. Dann ab in den Aufzug und zu unserem Zimmer. Das Wort Zimmer trifft es nicht so genau…es stellte sich eher als bewohnbarer Schuhkarton mit Nasszelle heraus. Für 2-3 Übernachtungen kein Problem, aber für einen längeren Aufenthalt nicht unbedingt zu empfehlen. Das Zimmer bestand eigentlich nur aus Bett und Tisch. Wenn man sich zu zweit im Zimmer bewegen wollte, hatte man ein großes Problem…denn dazu fehlte der Platz! Aber alles in allem war es okay…sauber und man konnte das müde Haupt auf ein Kissen betten. Ach und zum Aufzug gibt es noch folgendes zu sagen: Lieber in einen engen Aufzug quetschen, als die halsbrecherischen steilen Treppen mit Gepäck benutzen!!
Wir hatten uns zwar mit einem Reiseführer bewaffnet, aber letztendlich sind wir mehr oder weniger planlos durch die Innenstadt gewandert. Und was soll ich sagen…es gab an jeder Ecke etwas zu sehen. Zum Pflichtprogramm gehört sicherlich eine Grachtenrundfahrt, die wir natürlich direkt am Anfang unseres Aufenthaltes auch gemacht haben. Bei immer besser werdendem Wetter bekamen wir vom Wasser aus Einblicke in die Stadt. Die Häuserfassaden sehen echt toll aus und irgendwie hat das Ganze etwas uriges. Typisch für diese Stadt sind u.a. Hausboote. Einige interessante Exemplare konnten wir bestaunen. Schon irre wie manche ihr Zuhause herrichten. Was auch noch typisch ist, sind Fahrräder…..und diese begegnen einem auch an jeder Ecke…ob fahrend oder weil sie in ganzen Rudeln irgendwo abgestellt stehen. Wo wir schon bei den typischen Dingen sind, wird manch einer jetzt sagen: “ja Moment, eigentlich fährt man da doch wegen den Coffeeshops hin!“. Ja, solche sind uns auch begegnet, aber wir haben sie nur von außen gesehen bzw. gerochen. Alleine beim daran vorbeigehen konnte man „glücklich“ werden und „bunte Farben“ sehen….also wenn man tief eingeatmet hat! Wir fanden es eher nicht so toll. Wir sind natürlich auch über den Freiluft- und Blumenmarkt geschlendert. Es gibt noch eine Sache, die einem überall begegnet. Und zwar 3 Kreuze… sie finden sich im Wappen wieder, auf Gullydeckeln, an Brücken oder Pollern. Eine Theorie für die Bedeutung: Sie symbolisieren die drei Plagen Flut, Feuer und Pest, die Amsterdam bedrohten.
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