Produkttest „Samsung Jet 75 complete“

Produkttest „Samsung Jet 75 complete“

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Vorbemerkung
Ich teste den „Samsung Jet 75 complete“ im Rahmen eines Produkttests von „The Insiders“. Dazu wurde mir das Gerät für den Testzeitraum zur Verfügung gestellt. Eine Bezahlung in irgendeiner Form erfolgt nicht – die im weiteren Verlauf dargestellten Ergebnisse des Tests sind meine ganz eigenen Eindrücke und werden weder von The Insiders noch von Samsung beeinflusst.

Meine bisherigen Erfahrungen mit Staubsaugern sind folgende: Ich habe bisher immer nur klassische Bodenstaubsauger mit Staubsaugerbeutel besessen. Und habe lediglich einmal am Rande schonmal einen Akku-Staubsauger einer anderen Marke benutzt, aber nicht dauerhaft.

Mein Staubsaug-Verhalten ist glaube ich relativ normal. Mal sauge ich jeden Tag mal sauge ich 1x die Woche. Auch sauge ich nicht immer die komplette Wohnung. Was ich allerdings wichtig finde – und deshalb bin ich gespannt wie sich da ein Akku-Staubsauer schlägt – ist das es schnell und ohne großen Aufwand funktioniert. Ich finde es durchaus manchmal lästig mit dem Kabel eines normalen Bodenstaubsaugers etwas „gefangen“ zu sein. Auch das saugen einer Treppe gestaltet sich immer etwas schwierig. Von daher erhoffe ich mir da durch den Samsung Akku-Staubsauer gewisse Erleichterungen.

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Erster Eindruck
Der „Samsung Jet 75 complete“ kam mit seinen zahlreichen Zubehörteilen gut und kompakt verpackt bei mir an. Beim Auspacken hatte ich gleich ein wenig Panik. Aber nicht wegen des Auspackens, sondern bei dem Gedanken, nach Ablauf des Tests dieses Tetris-Puzzle wieder zusammensetzen zu müssen damit alles wieder in den Karton passt. Damit muss man sich als Käufer des Geräts aber zum Glück nicht beschäftigen.

Insgesamt machen das Gerät und sein Zubehör auf den ersten Blick einen sehr wertigen Eindruck. Auch das Aussehen spricht mich an – was bei Frauen manchmal ja durchaus auch ein wichtiger Punkt ist.

Zubehör
Der „Samsung Jet 75 complete“ kommt mit folgendem Zubehör daher:

  • Rohr
  • Turbofunktionsbürste (für Hart- und Teppichboden)
  • Softfunktionsbürste (für glatte Böden)
  • 2-in-1 Kombidüse
  • Mini Motorbürste
  • Teleskop-Fugendüse
  • Flexverbinder
  • 1 Akku
  • eine Wandhalterung mit Ladegerät.

Durchaus ein umfangreiches Zubehörpaket, wie ich finde.

Gewicht
Mein klassischer Bodenstaubsauger bringt ca. 7,2 kg auf die Waage. Der „Samsung Jet 75 complete“ ist dagegen mit nur ca. 2,8 kg eher ein Leichtgewicht. Dieser Vorteil kommt insbesondere dort im wahrsten Sinne des Wortes zum Tragen, wo man einen Bodenstaubsauger nicht einfach hinter sich herziehen kann, sondern tatsächlich tragen muss – beispielsweise auf Treppen.

Handling
In Sachen Handling ist der „Samsung Jet 75 complete“ einem Bodenstaubsauger in den meisten Situationen durchaus überlegen. Mit ihm muss man sich keine Gedanken machen, welche Steckdose gerade frei und in Reichweite ist, man holpert und stolpert nicht über ein Kabel und man donnert auch nicht mit einem sperrigen Gerät – das man hinter sich herzieht aber nicht ständig im Blick hat –gegen Möbel oder andere Hindernisse. Darüber hinaus ist es beim „Samsung Jet 75 complete“ mit einer kleinen Drehung im Handgelenk möglich, die Bodendüse um 90 Grad zu drehen und so gerade in verwinkelten Bereichen der Wohnung oder auch auf Treppen zügig mit dem Saugen voranzukommen. Nur an wirklich engen Stellen, zum Beispiel im Fußraum des Autos hat der Bodenstaubsauger mit seinem flexiblen Schlauch einen Vorteil.

Einziges vielleicht kleines Manko ist die Luft die ein Staubsauger nun mal aus sich rausbläst. Diese Luft (gefiltert!) kommt etwa in Hüfthöhe aus dem Gerät und kann schonmal ein paar Dinge z.B. auf dem Tisch wegpusten, aber darauf kann man sich ja einstellen.

Die Bedienung – aus- und einschalten sowie das Wechseln der Leistungsstufen – lässt sich super einhändig in Sekundenschnelle mit dem Daumen der Hand erledigen die eh gerade den Staubsauger führt und man muss auch nichts gedrückt halten.

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Was fehlt ist eine Arretierung. Diese wäre von Vorteil um den Sauger kurz zwischendurch hinstellen zu können.

Einmal ist es mir bisher passiert, das sich der Staubsauger nicht mehr ausschalten ließ. Keine Ahnung was sich da die Technik dachte. Ich muss gestehen, es kam leichte Panik auf und ich habe dem Gerät einen leichten Schlag „auf den Hinterkopf“ verpasst. Danach war Ruhe. Allerdings wollte er dann auch nicht wieder angehen. Ich habe also dann den Akku mal rausgenommen und wider reingesteckt. Seitdem geht alles wieder wunderbar.

Das ganze Zubehör gefällt mir, einzig und allein erschließt sich mir immer noch nicht der Zweck der Mini-Motorbürste. Matratzen und Sofas kann man damit, meiner Meinung nach, nicht gut absaugen und der empfohlene Zweck des Absaugens von Bettwäsche und Gardinen habe ich noch nicht ganz verstanden.

Die Funktionsbürsten lassen sich übrigens auch auseinander bauen, um die Bürsten von evtl. störenden Dingen zu befreien.

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Saugleistung
Im direkten Vergleich mit meinem Bodenstaubsauger hat der „Samsung Jet 75 complete“ beim Saugkraftvergleich nur im Maximum-Modus (in diesem Modus hält ein voller Akku aber wohl nur sechs Minuten durch) gewonnen. Bei den anderen zwei Leistungsstufen war im Vergleich zum Bodenstaubsauger kein Vorteil vorhanden. Die Unterschiede in der Saugkraft spiegeln sich natürlich zwangsläufig in der Lautstärke der Geräte wider. Wo eindeutig der „Samsung Jet 75 complete“ das leisere Gerät ist.

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Was den „Samsung Jet 75 complete“ dann aber unter dem Strich doch zum besseren Sauger macht, ist die Tatsache, dass er im Gegensatz zum Bodenstaubsauger eben nicht nur einfach saugt, sondern das Saugen durch die rotierenden Elektro-Bürsten erheblich unterstützt wird. Dadurch nimmt er Schmutz besser auf als der Bodenstaubsauger. Darüber hinaus ist die Saugleistung beim „Samsung Jet 75 complete“ konstant. Beim Bodenstaubsauger nimmt die Saugkraft immer weiter ab, je mehr der Staubsaugerbeutel gefüllt ist.

Ich muss abschließend beim Thema Saugkraft noch anmerken, dass die Messung der Saugkraft nicht mit irgendwelchen technischen Messverfahren erfolgte, sondern einzig mein eigener persönlicher Eindruck ist.

Hygiene
Ich hatte bisher immer dahingehend Bedenken bei einem beutellosen Staubsauger, dass es bei der Entleerung etwas unhygienisch zugehen könnte. Beim Bodenstaubsauger verschließt man den gefüllten Beutel vor der Entnahme und entsorgt das prall gefüllte Ding dann in der Mülltonne. Beim „Samsung Jet 75 complete“ hingegen muss man den Staubbehälter mit Hilfe einer Freigabetaste vom Gerät trennen und im Mülleimer entleeren. Zuvor muss man allerdings noch den Filter entfernen. Also klickt, schraubt und dreht man ein wenig vor sich hin. Wenn man dann gerade schonmal diesen Bereich auseinander gebaut hat, kann man die Gelegenheit nutzen und alles mal „durchwaschen“. Der Staubbehälter lässt sich mit Wasser und Spülmittel super reinigen. Genau wie die einzelnen Filter, wobei der Mikrofilter leider durchaus einen Tag benötigt um wieder wirklich trocken zu sein. Um nochmal auf das Entleeren des Staubbehälters zurück zukommen… dies ist nicht ganz optimal, wie ich finde. Man muss einzelne Komponenten auseinander und auch wieder zusammen bauen und kommt so durchaus mit Schmutz in Berührung. Aber auf der anderen Seite entleert man den „Samsung Jet 75 complete“ öfter, als dass man bei einem Bodenstaubsauger den Beutel wechselt. Die Menge an Dreck, die bei einer einzelnen Entleerung entsorgt wird, ist dementsprechend geringer. Was vielleicht nicht für jeden schön ist, ist der transparente Staubbehälter beim „Samsung Jet 75 complete“. Vielleicht will nicht jeder im Nachhinein anschauen, was er mit dem Gerät eingesaugt hat. Wiederum hat man so sehr gut im Blick, wann es Zeit zum Entleeren wird.

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Akkuleistung
Mit einem voll aufgeladenen Akku kann der „Samsung Jet 75 complete“ rund eine Stunde im Normalbetrieb genutzt werden. Das reicht auch für die größte Wohnung aus. Nur wenn man in den Maximum-Modus wechselt, beim dem die Saugkraft deutlich gesteigert wird, geht der Akku schnell in die Knie. Nach ungefähr sechs Minuten im Maximum-Modus ist der Akku leer. Aber wenn überhaupt, dann benötigt man den maximum-Modus nur mal kurzzeitig zwischendurch.

Die verbleibende Betriebszeit lässt sich leider nur abschätzen und man kann durchaus während der Arbeit von einem leeren Akku überrascht werden. Daher sollte man die drei blauen Lämpchen am Akku im Blick behalten. Blinkt das letzte Lämpchen ist es quasi auch schon vorbei mit dem Saugen.

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Preis
Preiswert ist der „Samsung Jet 75 complete“ nicht unbedingt. Momentan zahlt man stolze 530,- Euro. Das ist für einen Staubsauger eine Menge Geld. Klassische Bodenstaubsauger gibt es bereits unter 100,- Euro zu kaufen. Und die Ersparnis, die sich durch den Verzicht auf Verbrauchsmaterial (Staubsaugerbeutel) ergibt, dürfte die Differenz beim Kaufpreis über die Lebensdauer gesehen wohl auch nicht unbedingt aufwiegen.

Ob nun wirklich die verbaute Technik den Preis so in die Höhe treibt, oder ob es doch ein Aufschlag für den Namen des Herstellers bzw. das Design ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Ich befürchte es aber.

Letztlich muss dann jeder potenzielle Käufer für sich selbst entscheiden, ob ihm ein beutelloser Akkusauger das Geld wert ist.

Fazit
Nicht unbedingt günstig, aber praktisch und leicht zu bedienen.

Tanja

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